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Bewegungstherapie

Bewegungstherapie, integrative / klinische
Definition

Die integrative respektive klinische Bewegungstherapie zielt darauf ab, Gesundheitsstörungen durch eine Kombination von Bewegung und psychologischen Verfahren zu behandeln.

Herkunft

Die Wurzeln der integrativen Bewegungstherapie liegen in der Gestalttherapie, der Psychoanalyse, dem therapeutischen Theater und dem Psychodrama. Mitte der 1960er Jahre entwickelte Hilarion G. Petzold (geb. 1944) aus diesen verschiedenen Ansätzen das ganzheitliche Verfahren der integrativen Bewegungstherapie. Bis 2004 war Petzold Professor für Psychologie, klinische Bewegungstherapie und Psychomotorik an der Freien Universität Amsterdam.

Grundlagen

In der integrativen Bewegungstherapie stehen der Leib und die ihm „eingefleischte“ Geschichte im Zentrum des therapeutischen Prozesses. Gefühle wie Trauer, Freude oder Angst drücken sich nicht nur in der Körperhaltung aus, sondern können sich auch in den Körper „einprägen“. Seelische Erkrankungen haben immer auch eine Entsprechung auf der physischen Ebene und umgekehrt. Die Wahrnehmung und Empfindung der Körperhaltung und des Körperausdrucks ermöglicht daher einen Zugang zur Psyche und zur Lebensgeschichte des Patienten. Ziel der integrativen Bewegungstherapie ist eine Balance des körperlich-seelisch-geistigen Wohlbefindens.
Die Behandlung ist ohne Verordnung über die Zusatzversicherung (EMR) anerkannt. Der obige Text wurde von EMR-Webseite übernommen.